Frauen Verbandsliga: VfL Gladbeck – SG Iserlohn-Sümmern 38:18 (16:7)
Das war leider so gar nicht unser Spiel. Hatten wir bei der jüngsten Niederlage am letzten Wochenende wenigstens noch eine Halbzeit lang mitgehalten, lief bei diesem Gastspiel einfach gar nichts zusammen. Klar musste man nach dem Aufstieg mit deutlichen Niederlagen rechnen, aber die Art und Weise machte Trainer Benni schon sehr nachdenklich.
Es war schon rein physisch ein sehr ungleiches Duell. Erschwerend kam hinzu, dass wir im Angriff total unkonzentriert eine Vielzahl an Ballbesitzen quasi wegwarfen. Pässe in den Rücken oder auf die Füße, Fangfehler – es war ein munteres Potpourri von Beispielen, wie man es besser nicht machen sollte. Der VfL nutzte diese „leichten“ Ballgewinne konsequent aus. Flinker auf den Beinen, schneller im Umschaltspiel sahen wir eine Vielzahl der Gegentore nur aus der gegnerischen Hälfte. Nele hielt trotzdem stark, doch so alleingelassen konnte sie einem schon leidtun. Bis zum 5:4 (8.) blieben wir zunächst noch auf Schlagdistanz und schafften es danach knapp zehn Minuten keinen weiteren Treffer zuzulassen.
Allerdings hatten wir in dieser Phase in der Offensive immer noch nicht den richtigen Schlüssel gefunden, so dass es uns beim Tore werfen nicht besser erging als dem Gegner. Gladbeck fand dann aber recht schnell wieder in die Spur. Mit dem 6:4 (17.) türmte sich schließlich eine Welle auf, der wir nicht mehr zu entkommen wussten.
Die Pause kam zur rechten Zeit. Mund abputzen und weitermachen hieß es, doch auch nach dem Wechsel blieben die Probleme die gleichen. In der Offensive waren wir zu langsam und ausrechenbar. Der Rückraum stand sich quasi selbst auf den Füßen, während die Außen im Angriffsspiel weiter eine sehr untergeordnete Rolle spielten. Was den Gegner so auszeichnete, war bei uns quasi nicht vorhanden: Schnelligkeit, Flexibilität und Ballsicherheit. Die Gegenwehr wurde weniger und die Köpfe gingen nach unten. Viel Positives konnte Benni dieser Partie letztlich nichtabgewinnen.
Bleibt zu hoffen, dass wir aus den ersten Verbandsligapartien die richtigen Schlüsse ziehen, die Probleme erkannt haben und diese in der nun mehrwöchigen Spielpause angehen.
SG: Nele, Christina; Lena (1), Lotta (3), Charlotte (2), Tea (3), Emily, Lara (1), Sarah (1), Sara (1), Vava (1), Germaine (5/3)
Verfasserin: Bianca Kinze