Damen Bezirksliga: SG Iserlohn-Sümmern – RSVE Siegen Handball 23:28 (11:11).
Ein deutlicher Dämpfer im Kampf um den zweiten Relegationsplatz. Es waren aber nicht nur die zwei verlorenen Punkte, die schmerzten, sondern vor allem die Art und Weise wie diese Partie verloren ging. Siegen war über weite Strecken der 60 Minuten die klar bessere Mannschaft. Wir kamen nie richtig in die Partie und schafften auch nicht den erhofften Turnaround, den wir in den vergangenen Wochen schon oft gezeigt hatten.
Die Anfangsphase lief bis zum 2:0 noch recht vielversprechend, doch schnell nahmen die Gäste das Heft in die Hand. Unsere Abwehr war zu langsam und offenbarte viele Lücken, die Siegen zu 5:3-Führung (8.) nutzte. Danach kämpften wir uns zwar noch einmal heran, doch schon in dieser Phase war klar zu erkennen, wie schwer es uns fiel, einen Weg durch die gegnerische Defensive zu finden, wie hart wir für jeden Torwurf kämpfen mussten. Beim 7:7 (21.) schafften wir endlich wieder den Ausgleich, weil vor allem der Abwehr/Angriffswechsel von Germaine und Lotta Wirkung zeigte.
Nach dem Wechsel rückte dann die Siegener Torhüterin in den Fokus. Ja, sie zeigte ein starkes Spiel, doch was wir teilweise an schlechten, unplatzierten und immer wieder gleichen Würfen auf ihren Kasten brachten, war einfach nicht zu erklären. Gepaart mit der weiter sehr stark agierenden Abwehr des Gegners, wurde schnell deutlich, dass das heute nicht reichen könnte. Es fehlten die Läufe ohne Ball in die Tiefe, denn mit zu wenig Schwung sahen wir nur wenig Land im Zweikampf mit unsere Gegenspielerinnen. Bis zum 15:16 blieben wir noch dran, doch der dann folgende gehalten Siebenmeter der RSVE-Torfrau wirkte trotz des bis dahin engen Spielstandes wie ein letzter Treffer vor dem K.O.
Die Gäste kamen jetzt auch immer wieder durch Tempogegenstöße zum Torerfolg, da uns vorne einfach nichts einfiel und wir durch diese fehlenden Ideen oft den Ball verloren. Da war es noch Christina im Tor zu verdanken, dass es nicht schon Mitte der zweiten Hälfte zur Vorentscheidung kam.
Aufzuhalten war die Niederlage aber nicht mehr. Zu sicher war Siegens Defensive, zu stark war die Torfrau, die sich jetzt auch einfach bei jedem Wurf in den Köpfen unserer Spielerinnen festgesetzt hatte. Beim 17:24 (50.) war bereits alles durch, auch wenn wir noch auf 22:25 (57.) verkürzen konnten. Die offensive Deckung eine Minute vor Ende kam dann viel zu spät.
Es bleiben noch zwei harte Saisonspiele, in denen wir es weiter in der eigenen Hand haben. Dafür braucht es jetzt aber eine Menge Kampfkraft und ein Team, das zeigt, dass es dasgleiche Ziel hat. Am kommenden Sonntag geht es weiter in Voerde.
SG: Christina; Lara (2), Kathrin (1),Miri, Tabsi (3), Lena (2), Lotta (2), Emily (1), Kathi (1), Sara, Vava, Hannah (3), Germaine (8/6)